Mit einem Kuss verraten
Regensburger Firmlinge erlebten den Kreuzweg Jesu
Rund 70 Regensburger Firmlinge mit ca. 30 Eltern und erwachsenen Begleitern aus den Pfarreien Herz Marien, St. Bonifaz, Herz Jesu, St. Albertus Magnus, Heilig Geist und Keilberg trafen sich in der Fastenzeit am 5. April 2019 in St. Emmeram, um miteinander den Kreuzweg Jesu zu betrachten.
An vier Stationen wurden ihnen in szenischer Form verschiedene Blickwinkel auf den Kreuzweg geboten: Im Vorhof - dem sogenannten "Paradies" - fanden die Kinder die Reste des letzten Abendmahls vor. Berthold Pirzer vom Pater-Rupert-Mayer-Zentrum verteilte die Rollen der zwölf Apostel und hatte auch die Silberlinge für den Verräter Judas dabei. Anschließend begaben sich die Firmlinge vor die Figuren-Szene am Ölberg. Dort wurde der Verrat durch einen Kuss szenisch angedeutet und nacherlebt. In der Wolfgangskrypta stellte Thomas Probst von St. Bonifaz die Verurteilungsszene mit Pilatus in den Mittelpunkt. Die Kinder konnten Argumente vorbringen, weshalb Pilatus Jesus nicht verurteilen sollte. Doch die guten Ideen der Kinder halfen nichts: Pilatus - dargestellt von einem Firmling - wusch seine Hände in Unschuld und gab Jesus zur Kreuzigung frei. Pastoralreferentin Stefanie Dandorfer und Kaplan Christian Blank von der Pfarrei Herz Marien ließen die Firmkinder im Kreuzgang des Fürstlichen Schlosses sich hineinversetzen in die Menschen, die Jesus auf seinem Kreuzweg begegnet sind. Im Hochchor thematisierte Pastoralreferent Wolfgang Lamby von St. Albertus-Magnus die Todeserfahrung Jesu, die mit Hoffnung und Trost endete. Musikalisch umrahmt mit Gitarre und Gesang wurde der Kreuzweg von den "Flamingos" aus Steinweg. Im Anschluss an den Kreuzweg verteilten ehrenamtliche Helfer von den Maltesern Brezen und heißen Tee.