Prävention in der kirchlichen Jugendarbeit
Prävention läuft immer mit!
Prävention von sexualisierter Gewalt ist mittlerweile ein fester Bestandteil der Jugendarbeit geworden.
In der Gruppenleiterausbildung werden die Ehrenamtlichen dafür sensibilisiert Grenzen zu schützen. Und es werden Handlungsrichtlinien für den Ernstfall vermittelt, die sowohl die Opfer schützen als auch die ehrenamtlichen Laien nicht überfordern. Die Präventionsbeauftrage des Bistums bietet laufend Schulungen zur Sensibilisierung für das wichtige Thema an.
Das Bischöfliche Jugendamt trennt in seiner Konzeption die Bereiche Prävention und Intervention:
"In der kirchlichen Jugendarbeit bedeutet der Begriff Intervention bei sexualisierter Gewalt das Einleiten von notwendenden Schritten in einer akuten Problemlage zum Schutz von Kindern und Jugendlichen. Die Betroffenen werden begleitet und der Kontakt zu geeigneten Fachstellen hergestellt."
Wie funktioniert das? - Einsichtnahme in das erweiterte Führungszeugnis
Wer haupt- oder ehrenamtlich mit Kindern und Jugendlichen zu tun hat - auch der Koch beim Zeltlager - braucht seit 2014 eine "Unbedenklichkeitsbescheinigung". Diese muss er beim Veranstalter, Träger, für die er tätig ist, vorlegen.
Damit der Schutz der Persönlichkeit gewahrt ist, nimmt nicht der direkte Vorgesetze/Veranstalter/Träger Einsicht in das Führungszeugnis (nicht älter als 3 Monate).
Statt dessen legt man es einer übergeordneten Stelle vor; diese nimmt Einsicht, stellt ggf. die Unbedenklichkeitsbescheinigung aus und schickt sie zusammen mit dem Führungszeugnis wieder an den Antragsteller /die Antragstellerin zurück.
Dieser legt die Bescheinigung bei der Stelle vor, für die er tätig sein wird. Alle fünf Jahre muss dieser Vorgang neu gemacht werden.
Mitarbeiter in der kirchlichen Jugendarbeit können ihr Zeugnis sowohl bei der Stadt als auch beim Bischöflichen Jugendamt und seinen Jugendstellen zur Einsichtnahme vorlegen. Wenden Sie sich bei Fragen gerne an uns!
Leitlinien und Arbeitshilfen der Verbände
Beratungs- und Anlaufstellen
- Beratungsstelle "Frauennotruf e.V." in Regensburg - Beratungsstelle für Frauen und Mädchen mit sexualisierten Gewalterfahrungen, auch tätig im Bereich Prävention
- Die Jugendschutzstelle in Regensburg - Für Kinder oder Jugendliche in Situationen, die sie selbst nicht mehr im Griff haben (Gewalt durch Eltern, heftige Streitereien) oder die aus einem anderen Grund im Moment nicht zu Hause bleiben möchten
- Kinderschutzbund Büro Regensburg - Der Regensburger Kinderschutzbund setzt sich seit 1977 für die Rechte aller Kinder und Jugendlichen auf gewaltfreies Aufwachsen und Beteiligung ein. Zu finden ist die Anlaufstelle im ehemaligen Michlstift, Am Singrün 2.
- Datenbank zu Beratungsstellen - Hier kannst Du Beratungsstellen in Deiner Nähe finden